Grauer Star: Vorbeugung, Symptome und Behandlung
Was ist grauer Star?
Bei einer Katarakt (grauer Star) spricht man von einer Eintrübung der natürlichen Augenlinse. Die Katarakt entwickelt sich in Folge eines Alterungsprozesses der Augenlinse, kann allerdings auch angeboren sein oder infolge von Erkrankungen oder Verletzungen der Augen entstehen.
Eine wirkliche Prävention gibt es nicht.
Katarakt ist die Trübung der natürlichen Augenlinse. Es ist die häufigste Ursache für Sehverlust bei Menschen über 40 und die Hauptursache für Blindheit auf der Welt. Arten von Katarakten sind:
Ein subkapsulärer Katarakt tritt auf der Rückseite der Linse auf. Menschen mit Diabetes oder Menschen, die hohe Dosen von Steroidmedikamenten einnehmen, haben ein höheres Risiko, einen subkapsulären Katarakt zu entwickeln.
Tief in der zentralen Zone (Kern) der Linse bildet sich ein nuklearer Katarakt. Nukleare Katarakte gehen in der Regel mit dem Altern einher.
Ein kortikaler Katarakt ist durch weiße, keilförmige Trübungen gekennzeichnet, die am Rand der Linse beginnen und sich speichenartig in die Mitte arbeiten.
Diese Art von Katarakt tritt in der Linsenrinde auf, die der Teil der Linse ist, der den zentralen Kern umgibt.

Gesundes Auge klare Linse

Krankes Auge mit getrübter Linse
Der Graue Star, auch Katarakt genannt, ist eine Trübung der Augenlinse. Grauer Star Symptome zeigen sich durch ein verschwommenes Bild auf der Netzhaut. Die häufigste Ursache für Grauen Star ist der natürliche Alterungsprozess der Augenlinse, der Altersstar nach dem sechzigsten oder siebzigsten Lebensjahr.
Video Graue Star
Grauer Star lässt sich mit Medikamenten nicht behandeln. Aber mit einer Operation kann der Arzt die getrübte Linse durch eine künstliche ersetzen. Hier beantworten wir im Video zum Grauen Star vorab alles was für Sie von Interesse sein kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Patient einzigartig ist und dass die Anweisungen Ihres Augenarztes spezifisch auf Ihre Bedürfnisse und Umstände abgestimmt sein können.
Symptome und Anzeichen
Ein Katarakt hat zunächst wenig Einfluss auf Ihr Sehvermögen. Möglicherweise bemerken Sie, dass Ihre Sicht ein wenig verschwommen ist, wie wenn Sie durch ein wolkiges Stück Glas schauen oder ein impressionistisches Gemälde betrachten.
Verschwommene Landschaft
Trübe, verschwommene Sicht kann bedeuten, dass Sie einen grauen Star haben.
Ein grauer Star kann Licht von der Sonne oder eine Lampe zu hell oder grell erscheinen lassen. Oder Sie bemerken möglicherweise, dass die entgegenkommenden Scheinwerfer bei Nacht mehr Blendung verursachen als zuvor. Farben erscheinen möglicherweise nicht mehr so hell wie früher.
Die Art des Katarakts beeinflusst genau, welche Symptome auftreten und wie schnell sie auftreten werden. Wenn sich zum ersten Mal ein nuklearer Katarakt entwickelt, kann dies zu einer vorübergehenden Verbesserung Ihrer Nahsicht führen, die als „zweite Sicht“ bezeichnet wird.
Was ist Grauer Star
Grauer Star ist die häufigste Ursache für vermeidbare Erblindung Weltweit. Die meisten Formen entwickeln sich im Erwachsenenalter. Der graue Star kann jederzeit gehäuft ab dem 40. Lebensjahr auftreten.
Eine grauer Star kann sich sowohl einseitig, in den meisten Fällen jedoch beidseitig entwickeln.
Eine durch Überanstrengung der Augen und dadurch entstehen vom grauen Star ist nicht möglich.
Es gibt verschiedene Stufen vom grauen Star, man spricht von einer leichten bis starken Eintrübung der Augenlinse bis hin zur absoluten Trübung (Katarakt incipiens und/oder Katarakta provecta bis hin zu einer mature Katarakt)
Grauer Star kann einmal durch den natürlichen Alterungsprozess , aber auch durch Augenverletzungen (z. B. Schlag auf das Auge, Schnitt- oder Brandverletzung) entstehen, hierbei spricht man von einer traumatischen Katarakt.
Ebenso kann der graue Star angeboren sein. Durch eine rechtzeitige Operation im Kindesalter kann eine dauernde Sehschwäche verhindert werden.
Einige Erkrankungen können grauen Star hervorrufen (z. B. Diabetes, Rauchen, ungesunde Ernährung).
Häufig wird die Diagnose durch eine Augenuntersuchung festgestellt. Die Patienten kommen häufig mit Sehverschlechterung, die durch eine Brille nicht mehr gut ausgeglichen werden kann, zum Augenarzt. Durch eine Untersuchung an der Spaltlampe kann unter starker Vergrößerung die Trübung festgestellt werden. Die Eintrübungen können sehr unterschiedlich beginnen, es gibt Randtrübungen der Linse bis hin zur zentralen Eintrübung. Die zunehmende Lichtempfindlichkeit und Blendung bei Nacht kann ein Hinweis auf eine Katarakt sein.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt kann mit einer Sehhilfe keine Verbesserung der Sehfähigkeit mehr erzielt werden, eine operative Behandlung ist dann die einzige Möglichkeit, die Sehschärfe wieder zu verbessern.
Wann ist eine Operation sinnvoll?
Eine Operation ist dann sinnvoll, wenn der Patient in seinen täglichen Aktivitäten und seinem Lebensstil soweit beeinträchtigt ist, dass es als störend empfunden wird.
Bei einer Kataraktoperation wird ein minimaler Schnitt (ca. 2 mm) am Hornhautrand gesetzt, durch den mit einer Ultraschallsonde die eigene Linse zerteilt und dann abgesaugt wird. Durch einen Injektor wird die neue Kunstlinse gefaltet in das Auge injiziert, diese entfaltet sich in der Linsenkapsel. Operationsdauer 15-20 Minuten. Der Schnitt schließt sich selbstdichtend. Durch die Gabe von einem antibiotischen Augengel und cortisonhaltigen Augentropfen wird das Auge nach der Operation versorgt. Der Augenverband wird in der Regel vor Entlassung abgenommen, eine Plastikaugenklappe für die Nacht wird für die ersten zwei Wochen zum Schutz des Auges empfohlen.
Eine Gabe von cortison- und antibiotischen Augentropfen nach der Operation über einen Zeitraum von 4 Wochen ist notwendig, um den Heilungsprozess zu gewährleisten. Eine körperliche Schonung in den ersten zwei Wochen, sowie kein Kontakt mit Wasser (Schwimmbädern und Sauna) und Reiben am Auge ist ebenso wichtig. Bei bestimmten Premiumlinsen sollte in der ersten Woche nach der Operation nicht gelesen werden und schnelle Augenbewegungen vermieden werden.
Überwiegend wird die Kataraktoperation in Lokalanästhesie durchgeführt, in einigen Ausnahmen in einer Schlafnarkose (Dämmerschlaf). Dies ist für den Patienten angenehmer.
Ein Krankenhausaufenthalt ist heutzutage mit den modernen Operationsmethoden nicht mehr nötig.
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine Kunstlinse, mit der Sie nach der Operation gut in die Weite sehen oder gut ohne Brille lesen können.
Daneben gibt es noch eine Auswahl von Premiumlinsen, die gegebenenfalls eine weitgehende Brillenfreiheit ermöglichen.
Wenn Symptome auftreten, können Sie Ihr Sehvermögen möglicherweise für eine Weile verbessern, indem Sie eine neue Brille, starke Bifokale, eine Vergrößerung, eine geeignete Beleuchtung oder andere visuelle Hilfsmittel verwenden.Denken Sie an eine Operation, wenn Ihr grauer Star weit genug fortgeschritten ist, um Ihr Sehvermögen ernsthaft zu beeinträchtigen und Ihren Alltag zu beeinträchtigen. Viele Menschen betrachten Sehstörungen als unvermeidliche Folge des Alterns, aber eine Kataraktoperation ist ein einfaches, relativ schmerzloses Verfahren, um das Sehvermögen wiederzugewinnen. Während der Operation entfernt der Chirurg die getrübte Linse und ersetzt sie in den meisten Fällen durch eine durchsichtige Kunststoff-Intraokularlinse.
Welche Komplikationen können auftreten?
Innerhalb der ersten Tage kann es zu Rötungen, Tränen und Brennen des Auges kommen. Augentropfen können die Beschwerden lindern.
Schwere Komplikationen sind nach einer Kataraktoperation nach heutigem Standard eher ungewöhnlich, jedoch können sich postoperative Operationsprobleme gelegentlich entwickeln (z. B. Makulaödem, Netzhautablösung).
Die implantierte Linse kann sich gelegentlich aus ihrer ursprünglichen Position bewegen, was zu einer verzerrten Sicht führt. In diesem Fall muss möglicherweise ein zweiter Eingriff geplant werden, um die verschobene Linse wieder zu positionieren.
Gelegentich kann sich eine Nachtrübung des Kapselhäutchens bilden, die mittels eines YAG-Lasers ohne großen Aufwand in der Augenarztpraxis behandelt werden kann.
Operation Graue Star
Katarakt-Chirurgie ist ein Verfahren, um die Linse des Auges zu entfernen und in den meisten Fällen durch eine künstliche Linse zu ersetzen. Normalerweise ist die Linse Ihres Auges klar. Ein Katarakt bewirkt, dass die Linse trüb wird, was sich schließlich auf Ihre Sehkraft auswirkt. Katarakt-Chirurgie wird von einem Augenarzt auf ambulanter Basis durchgeführt, was bedeutet, dass Sie nicht im Krankenhaus nach der Operation bleiben müssen.
Normalerweise können Sie am selben Tag nach der Operation nach Hause gehen. Organisieren Sie auch für Hilfe aus dem Bekanntenkreis. Aktivitäten, wie bücken und Heben, für etwa eine Woche nach Ihrer Operation einschränken kann.
Eine Operation wird durchgeführt, um diesen zu behandeln.
Komplikationen nach einer OP sind selten, und die meisten können erfolgreich behandelt werden.
Kataraktchirurgie
Chirurgische Prozedur
Die trübe Augenlinse wird während einer Kataraktoperation entfernt und die natürliche Linse durch eine Intraokularlinse ersetzt. Die implantierte Linse bleibt dauerhaft in den Augen. Die Operation wird von einem Augenchirurgen durchgeführt. Dem Patienten wird eine Lokalanästhesie verabreicht. In seltenen Fällen ist eine Vollnarkose erforderlich. Durch den Einsatz fortschrittlicher Techniken und Geräte wird eine schnelle Wiederherstellung gewährleistet. Der Patient kann am selben Tag nach der Operation die Augenklinik verlassen.