Der Aufbau des Auges

Der Aufbau des Auges, die Strukturen und Funktionen der Augen sind komplex. Jedes Auge passt ständig die Menge an Licht an, die es einlässt, fokussiert auf Objekte in der Nähe und in der Ferne und erzeugt kontinuierliche Bilder, die sofort an das Gehirn übertragen werden.

Die äußere Hülle des Augapfels besteht aus einer relativ harten, weißen Schicht, die als Sklera (oder Weiß des Auges) bezeichnet wird.

Aufbau des Auges

Anatomischer Aufbau eines Auges

Bildquelle: Wikipedia

In der Nähe der Augenvorderseite ist die Sklera in dem von den Augenlidern geschützten Bereich von einer dünnen, transparenten Membran (Bindehaut) bedeckt, die bis zum Rand der Hornhaut reicht. Die Bindehaut bedeckt auch die feuchte Rückseite der Augenlider und Augäpfel.

Durch die Hornhaut, die klare, geschwungene Schicht vor Iris und Pupille, gelangt Licht ins Auge. Die Hornhaut dient als Schutzhülle für die Vorderseite des Auges und hilft auch dabei, das Licht auf die Netzhaut im hinteren Bereich des Auges zu konzentrieren. Nach dem Durchgang durch die Hornhaut gelangt Licht durch die Pupille (der schwarze Punkt in der Mitte des Auges).

Die Iris – der kreisförmige, farbige Bereich des Auges, der die Pupille umgibt – steuert die Lichtmenge, die in das Auge eintritt. Die Iris lässt mehr Licht in das Auge (Vergrößerung oder Erweiterung der Pupille), wenn die Umgebung dunkel ist, und lässt weniger Licht in das Auge (Verkleinerung oder Verengung der Pupille), wenn die Umgebung hell ist. Die Pupille erweitert sich und verengt sich wie die Blende eines Kameraobjektivs, wenn sich die Lichtmenge in der unmittelbaren Umgebung ändert. Die Größe der Pupille wird durch die Wirkung des Pupillensphinktermuskels und des Dilatatormuskels gesteuert.

 

Hinter der Iris sitzt die Linse. Durch Änderung der Form fokussiert die Linse das Licht auf die Netzhaut. Durch die Wirkung kleiner Muskeln (Ziliarmuskeln genannt) wird die Linse dicker, um auf nahe Objekte zu fokussieren, und dünner, um auf entfernte Objekte zu fokussieren.

 

Aufbau des menschlichen Auges, Netzhaut und Funktion

Die Netzhaut enthält die lichtempfindlichen Zellen (Photorezeptoren) und die sie nährenden Blutgefäße. Der empfindlichste Teil der Netzhaut ist ein kleiner Bereich, der Makula genannt wird und Millionen dicht gepackter Fotorezeptoren (der Typ, der als Zapfen bezeichnet wird) aufweist. Die hohe Dichte der Zapfen in der Makula macht das visuelle Bild detailgetreu, genauso wie eine hochauflösende Digitalkamera mehr Megapixel hat.

Jeder Photorezeptor ist mit einer Nervenfaser verbunden. Die Nervenfasern der Photorezeptoren werden zum Sehnerv gebündelt. Die Papille, der erste Teil des Sehnervs, befindet sich im hinteren Teil des Auges.

Die Photorezeptoren in der Netzhaut wandeln das Bild in elektrische Signale um, die vom Sehnerv zum Gehirn transportiert werden. Es gibt zwei Haupttypen von Fotorezeptoren: Zapfen und Stäbchen. Zapfen sind für scharfes, detailliertes Zentralsehen und Farbsehen verantwortlich und sammeln sich hauptsächlich in der Makula.

Stäbchen sind für die Nachtsicht und die periphere Sicht (seitliche Sicht) verantwortlich. Stäbchen sind zahlreicher als Zapfen und wesentlich lichtempfindlicher, registrieren jedoch keine Farbe und tragen nicht zum detaillierten zentralen Sehen bei, wie dies bei Zapfen der Fall ist. Stäbchen werden hauptsächlich in den Randbereichen der Netzhaut gruppiert.

 

Der Augapfel ist in zwei Abschnitte unterteilt

Beide sind mit Flüssigkeit gefüllt. Der Druck, der durch diese Flüssigkeiten erzeugt wird, füllt den Augapfel aus und hilft, seine Form beizubehalten. Der vordere Abschnitt (vorderes Segment) erstreckt sich von der Innenseite der Hornhaut bis zur Vorderseite der Linse. Es ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die als Kammerwasser bezeichnet wird und die inneren Strukturen nährt. Das vordere Segment ist in zwei Kammern unterteilt. Die vordere (vordere) Kammer erstreckt sich von der Hornhaut bis zur Iris. Die hintere (hintere) Kammer erstreckt sich von der Iris zur Linse. Normalerweise wird der Kammerwasserstoff in der hinteren Kammer gebildet, fließt langsam durch die Pupille in die vordere Kammer und fließt dann durch Abflusskanäle, die dort liegen, wo die Iris auf die Hornhaut trifft, aus dem Augapfel.

Aufbau des Auges